Mit dem Druckbelüfter kann in einem Bereich oder Gebäude ein Überdruck erzeugt werden. Dadurch wird der Luftstrom beeinflusst und der Brandrauch wird aus dem Bereich gedrückt, was die Sicht für einen vorrückenden Trupp schnell verbessert. Bei dem Einsatz eines Druckbelüfters muss einiges beachtet werden. In erster Linie ist die Erkundung des Bereiches bzw. Gebäudes extrem wichtig. Hier müssen entsprechende Lüftungsmöglichkeiten (Zu- und Abluft) geprüft werden. Gegebenenfalls müssen Abluftöffnungen durch die Feuerwehr geschaffen werden. Bei diesem Vorgehen handelt es sich um ein taktische Ventillation, welche genaustens geplant werden muss, da es durch das Zuführen von Luft in einen Brandbereich auch schnell zu einer Ausbreitung des Brandes kommen kann.
2016 wurde unser alter Druckerbelüfter aufgrund eines technsichen Defektes gegen einen neunen Lüfter der Marke Rosenbauer ersetzt. Dieser besitzt zusätzlich ein Lichtpaket und einen Wassernebeleinsatz. Das Lichtpaket besteht aus LED-Lichtern, die den Lüfter selbst und seinen Standpunkt beleuchten. So ist er auch im Dunkeln gut zu erkennen. Mit dem Wassernebeleinsatz kann durch einen C-Storz-Anschluss direkt Wasser in den Luftstrom gegeben werden und der Lüfter auch zur Brandbekämpfung (bspw. in größeren Hallen) oder zum Niederschlagen von gefährlichen Gasen (bspw.Chlorgasaustritt im Schwimmbad) eingesetzt weden.
Zu den technischen Details:
Baujahr: | 2016 |
Hersteller: | Rosenbauer |
Typ: | FANERGY V22 |
Luftleistung: | ca. 36.100 m³/h |
Breite / Höhe / Tiefe: | 640 / 695 / 500 |
Gewicht: | ca. 46 kg |
Laufzeit mit einer Tankfüllung: | ca. 110 min bei Voll-Last |
Antrieb: | B&S 1-Zyl. 4,8 kW (6,5 PS) |