Wohnung in Vollbrand - mehrere Personen verletzt

Brandeinsatz > Wohngebäude
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Einsatzort Details

Berenbostel, An der Kahlriethe
Datum 15.10.2021
Alarmierungszeit 20:47 Uhr
Alarmierungsart Stiller Alarm (alle DME)
eingesetzte Kräfte

Feuerwehr Berenbostel
Feuerwehr Garbsen
    Feuerwehr Stelingen
      Feuerwehr Heitlingen
        Polizei
          ELO der Stadtfeuerwehr Garbsen
            FTZ Neustadt - Nachschub Atemschutzgeräte
              HGW - Abtransport kontaminierter Einsatzausrüstung
                MANV-10 (5 RTW, NEF, LNA, OrgL)
                  Fahrzeugaufgebot   TLF  LF 8/6  ELW 1  GW-L2
                  Feuer

                  Einsatzbericht

                  Am Freitagabend um 20:47 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Ortswehren aus Berenbostel, Stelingen und Heitlingen, die Drehleiter der Ortsfeuerwehr Garbsen und die ELO der Stadtfeuerwehr zu einem Wohnungsbrand alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte aus Berenbostel waren drei Personen noch in ihren Wohnungen des Mehrfamilienhauses und mussten gerettet werden, eine Person war durch Flammen und Hitze gefährdet, zwei weitere durch den Rauch. Eine Erdgeschosswohnung brannte in voller Ausdehnung, die Fenster waren geborsten, die Wohnungstür drohte durchzubrennen. Das Feuer griff bereits auf das Treppenhaus und die Wohnung im 1. OG über und drohte auf den Dachstuhl überzugreifen. Da eine weitere Ausbreitung zu diesem Zeitpunkt nicht auszuschließen war, wurde zusätzlich noch die Ortsfeuerwehr Garbsen alarmiert.

                  Zwei der gefährdeten Personen wurden über die Steckleiter und eine Person aus dem Dachgeschoss mithilfe der Drehleiter gerettet und an den Rettungsdienst übergeben. Eine Person erlitt schwere Verletzungen, die beiden anderen Personen wurden leicht verletzt. Aufgrund der Anzahl an Verletzen wurde für den Rettungsdienst MANV-10 ausgelöst, damit die Versorgung von bis zu 10 Verletzten gewährleistet werden konnte. Im Laufe des Einsatzes bekam eine weitere Person, die sich zuvor selbst aus der Wohnung in Sicherheit gebracht hatte, aufgrund der eingeatmeten Rauchgase gesundheitliche Probleme und wurde ebenfalls vom Rettungsdienst versorgt.

                  Parallel zur Menschenrettung wurde der Löscheinsatz eingeleitet. Zunächst galt es auf der Vorder- und Rückseite sowie im Treppenraum die Ausdehnung des Feuers zu verhindern. Die Ortsfeuerwehren aus Stelingen und Heitlingen waren auf der Rückseite des Objektes im Einsatz und verhinderten dort die Ausbreitung auf andere Wohnungen und den Dachstuhl. Auf der Vorderseite und im Treppenhaus bekämpfen die Berenbostler Trupps den Brand erfolgreich. Nach und nach konnte sie in die Brandwohnung vorrücken und das Feuer löschen. Die Abstimmung zwischen Innen- und Außenbrandbekämpfung der eingesetzten Ortswehren funktionierte einwandfrei. Gegen 21:12 Uhr war das Feuer unter Kontrolle und es konnte mit den Nachlöscharbeiten begonnen werden. Dabei entdeckten die Einsatzkräfte in der Brandwohnung eine leblose Person, die es nicht mehr aus der Wohnung geschafft hatte. Die Drehleiterbesatzung der Ortsfeuerwehr Garbsen kontrollierte den Dachstuhl unter Zuhilfenahme einer Wärmebildkamera von außen, während andere Trupps den Dachstuhl von innen mit einer Wärmebildkamera überprüften. Auch die angrenzenden Wohnungen des Nachbarhauses wurden mit Hilfe der Technik nach versteckten Branddurchbrüchen untersucht.

                  Um 23:00 Uhr waren auch die Nachlöscharbeiten beendet und es wurde „Feuer aus“ gemeldet. Die Einsatzkräfte konnten zurückbauen und größtenteils einrücken. Ein Fahrzeug der Ortsfeuerwehr Berenbostel blieb noch bis 00:30 Uhr vor Ort, um für den KDD die Einsatzstelle auszuleuchten.

                  Während des Einsatzes wurden auch drei Feuerwehrmitglieder von den Rettungskräften kurzfristig versorgt. Zwei hatten nach dem anstrengenden Innenangriff leichte Kreislaufprobleme, ein weiterer Kamerad verbrannte sich bei der Rettung einer Person vom Balkon an der Hand.

                  Alle Wohnungen des Mehrfamilienhauses sind zurzeit unbewohnbar, die Anwohner der direkt angrenzenden Gebäude konnten nach der Kontrolle wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Zur Schadenshöhe und Brandursache kann seitens der Feuerwehr keine Aussage getroffen werden.

                  Die Ortsfeuerwehr Berenbostel war mit 28 Personen vor Ort, die Feuerwehren insgesamt waren mit 75 Personen im Einsatz, dazu kommen noch die Kräfte des Rettungsdienstes und der Polizei.

                   

                   

                  sonstige Informationen

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                  Quelle: Deutsche Wetterdienst
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                  Gift Notruf: 05 51 / 1 92 40
                  Tierärztlicher Notdienst: 05 11 / 55 50 92

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