Auf einmal stieg am vergangenen Samstag Rauch in die Höhe am Freibad in Berenbostel. Aufgrund einer achtlos weggeworfenen Zigarette, fing die Vegetation an zu brennen. Das Feuer fraß sich vor und in kürzester Zeit brannte eine 4000 m² große Fläche im und um das neu entstehende Freibad. Die Ortsfeuerwehren aus Heitlingen, Stelingen und Berenbostel rückten an und begannen mit der Brandbekämpfung. Der Funkenflug, angefacht von den leichten Winden, sorgte dafür, dass auch an anderer Stelle noch eine Fläche begann zu brennen. Deshalb wurde auch parallel eine Riegelstellung zu den angrenzenden Gebäuden, dem DLRG-Heim und der Rudolf-Harbig-Halle, errichtet. Nach 30 Minuten war das Feuer unter Kontrolle und wenig später konnte Feuer aus gemeldet werden. Insgesamt war die Feuerwehr mit 50 Personen vor Ort.

Kleine Ursachen, wie eine weggeworfene Zigarette, die mal eben aus dem Fenster eines fahrenden Autos geworfen wird, können eine große Wirkung haben. Diesmal war es nur eine Übung, in der die Flächenbrandbekämpfung geübt worden ist. Die Ortsfeuerwehren hoffen, dass es in diesem Sommer dabei bleibt.

Ihre Feuerwehr

Der Feuerwehrleitstelle Hannover wird ein Feuer gemeldet, so wie es jeden Tag vorkommen kann. Die Funkmeldeempfänger der freiwilligen Feuerwehrleute piepen und sie machen sich auf den Weg zum Gerätehaus.

Es riecht nach Feuer und es steigt schwarzer Rauch über dem Freibad in Berenbostel empor. Beim Eintreffen erfahren die Einsatzkräfte, dass sich noch Personen im Gebäude befinden sollen. Mitarbeiter einer Reinigungsfirma sollen sich noch im Umkleidebereich des Freibades aufhalten. Daraufhin wird die Menschenrettung eingeleitet und ein umfangreicher Löschangriff aufgebaut. Als die Trupps unter Atemschutz das Gebäude zur Menschenrettung betreten ist die Sicht gleich null und überall piepen die Rauchwarnmelder. Nach kurzer Zeit wird die erste Person gefunden, aus dem Rauch gerettet und an den Rettungsdienst übergeben. Jetzt ist allen klar, es ist eine Übung. Wenig später sind auch alle weiteren Personen gerettet und es wird mit der Brandbekämpfung begonnen. Nach etwa einer halben Stunde ist das Feuer aus und die Lage entspannt sich. Danke der realitätsnahen Vorbereitung mit schwarzen Rauch und einem echtem Feuer (es brannte ein Feuerkorb) merkten die Übungsteilnehmer erst sehr spät das es sich um eine Übung handelte. 

Der Organisator der Einsatzübung und stellv. Ortsbrandmeister, Florian Horeis, stellt fest: "Die Kameraden der Feuerwehr Berenbostel haben unter Beweis gestellt, dass sie schnell und schlagkräftig handeln können. Solch ein Training ist wichtig, um konstruktiv und ohne Zeitdruck Einsätze nach zu besprechen und Einzelheiten zu verbessern.".